Katholische Pfarrei Zum Hl. Abendmahl

 Die neue Orgel

Orgel für Wörthsee feierlich geweiht

Bewegender Pontifikalgottesdienst – gelungenes Fest – hochklassiges Orgelkonzert 

 

(mir) Die schlimmsten Befürchtungen von Pfarrer Miesen und den vielen Helfern wurden am 2. Juni 2013, dem Tag der Orgelweihe, leider wahr: Es war kalt, es goss wie aus Kübeln und Besserung war nicht in Sicht. Bereits am Tag zuvor waren die zahlreichen Helfer von Pfarrgemeinderat, Kirchenverwaltung und Trachtenverein, die das Festzelt auf dem Kirchenparkplatz aufbauten, zwischen Hoffen und Bangen: Wird das Zelt dicht bleiben, sorgt die Heizung für genügend Wärme, kann man bei den Regengüssen überhaupt grillen – und die bangste Frage: Kommt angesichts des schlechten Wetters überhaupt jemand?

 

 

Mittlerweile hat es sich im ganzen Ort herumgesprochen: Trotz des wirklich widrigen Wetters war das Fest der Orgelweihe ein voller Erfolg, und der Tag an sich wird mit Sicherheit in die Annalen der Pfarrei eingehen.

 

Sympathischer Bischof

Pünktlich um 9 Uhr kam Bischof Dr. Konrad Zdarsa am Sonntag in Wörthsee an und wurde von Pfarrer Miesen, den Ministranten, Kirchenpfleger Christoph Hempel, den beiden PGR-Vorsitzenden, Nikolaus von Lüninck und Hanne Deyhle, sowie den Chorspatzen unter der Leitung von Frau Schulz empfangen. Der sympathische Bischof freute sich sichtlich über den warmherzigen Empfang.

 

Nach dem Einzug der Fahnenabordnungen der örtlichen Vereine zu den Klängen der Blaskapelle Wörthsee begann der feierliche Pontifikalgottesdienst. Nach der Eröffnung segnete Bischof Konrad mit Weihwasser und Weihrauch das neue Instrument, und Pater Stefan Kling, der Leiter des Amtes für Kirchenmusik in Augsburg, ließ zum Gloria erstmals die Orgel erklingen. Voll Erwartung spitzten die etwa 400 Kirchenbesucher die Ohren und reckten die Hälse – und waren von dem mächtigen, aber völlig unaufdringlichen Klang der neuen Orgel sichtlich beeindruckt.

 

In den Mittelpunkt seiner Predigt stellte Bischof Konrad die Liebe, ohne die alles im Leben schal und sinnlos sei. In Anspielung an die Orgel und Anlehnung an Antoine de Saint-Exupery konstatierte er: „Man hört nur mit dem Herzen gut." Nur wer Liebe im Herzen trage, werde sich von den Klängen der Orgel auch berühren lassen.

 

 

Gruppenfoto nach der Orgelweihe

 

Weit über 300 Besucher im Festzelt

Nach dem Gottesdienst füllte sich das Festzelt erstaunlich schnell, und ein erstes Lächeln der Erleichterung machte sich auf den Gesichtern von Pfarrer Miesen und den Helfern breit. Als der Festakt begann, war das Zelt mit weit über 300 Personen gut gefüllt, die Blaskapelle spielte zünftig auf, die Heizung tat ihre Dienste und sorgte bei einer Außentemperatur von 8° C für angenehme Wärme - und alle fühlten sich sichtlich wohl.

 

Der Bischof, der spontan in das Begrüßungslied der Kindergartenkinder mit einfiel, brachte es auf den Punkt: „Es ist schön, es war schön und bleibt hoffentlich schön hier in der Pfarrei Wörthsee, in die ich gern gekommen bin." Bürgermeister Peter Flach und Landrat Karl Roth sprachen gut gelaunt Grußworte, in denen sie die Wörthseer zu dem neuen Instrument beglückwünschten, das so wirke, als sei es schon immer an der Stelle in der Kirche gestanden, so Landrat Roth. Gleichzeitig dankten sie Pfarrer Miesen für sein großes Engagement und den Wörthseer Bürgern für ihre große Spendenbereitschaft.

 

Ein feines Instrument

Am Nachmittag stellte Pater Stefan in einem ersten hochklassigen Orgelkonzert den Wörthseern ihre neue Orgel vor. Das Interesse war groß, die Kirche war zu zwei Drittel gefüllt, das Programm außer-ordentlich abwechslungsreich, und was es zu hören gab, war vom Feinsten. Die Orgel von Wörthsee aus der Werkstatt des Orgelbauers Robert Wech aus Buchloe präsentierte sich trotz ihrer relativ geringen Größe als eine ganz Große, die sowohl an Klangumfang als auch an Facettenreichtum den Vergleich mit anderen Orgeln nicht zu scheuen braucht.

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